Montag, 14. Juli 2008
Erwin
Das Knirschen zog sich bis Nachmittag hin unter dem lilablassen Himmel. Sie hatte Hunger und verspürte Lust auf eine Zigarette, hier in der grünen Sandwüste, aber die letzte hatte sie gestern geraucht. In dem vertrockneten Dschungel, verfolgt von dem Knirschen.

Frierend wischte sich die Frau den Schweiß aus dem Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht in ihrer sonst so heilen Welt. Das Knirschen war leiser als gestern, es klang erkältet.

" So warten Sie doch... " keuchte das Knirschen hinter ihr. " Warum laufen Sie denn vor mir davon ? Ich werde Ihnen nichts tun, Ehrenwort. "

Langsam blieb sie stehen und drehte sich noch langsamer um. Ein Drache... aber seine Haut war nicht fest, sondern ständig in Bewegung. Sie rieselte, bildete Häufchen und formierte sich ständig neu.

" Sand ? " murmelte sie erstaunt und schüttelte anschließend den Kopf.

" Sand Sand Sand.. " äffte sie der Drache nach. " Also bitte. Das ist unhöflich. Ich sage doch auch nicht, wenn ich so ein seltsames Wesen wie sie sehe : ein sprechender zweibeiniger Fleischhaufen. " Schwerfällig wackelte er näher und ließ sich neben ihr nieder. " Darf ich mich vorstellen : Erwin, der rote Sanddrache. Und wie heissen Sie Madame ?"

Madame schüttelte den Kopf. " Erika Wolf... Erika die Falschabbiegerin.. " Sie bohrte mit den Schuhen im Sand.

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Sagen Sie mir, dass das der Anfang einer prachtvollen, mehrere Bände füllenden Geschichte ist. Ein Epos. Ein ganz großes Werk.

Bitte, sagen Sie es ...

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Ich weiß nicht, ob in ihrem Kommentar feinsinnige Ironie mitschwang oder ob er ernst gemeint war.

Gesschichte ja, aber mehr eine Spinnerei jenseits aller Stereotypen und Langeweilen. Episch mit Sicherheit nicht, vielleicht einmal Bände füllend.

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Na prima, da habe ich doch mein "ja". Wann gehts weiter?

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Das weiß ich noch nicht...

Wenn sich wieder eine verrückte Idee hierher verirrt.

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